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Was machen Sie denn da?

Von neugierigen BesucherInnen und einem Gartenexperiment

Viele neugierige Blicke verfolgten unser aktuelles Gartenexperiment im Küchengarten. Dazu wurde eine Fläche von ca. 3 x 6 Metern mit Pappe ausgelegt und anschließend mit Rasenschnitt bedeckt. Doch wozu soll das gut sein, fragten die meisten Gartenbesucher_innen interessiert über den Zaun hinweg. "Unser diesjähriges Gartenexperiment à la Permakultur", so die Antwort. 

Permakultur bedeutet die dauerhafte Bewirtschaftung von Ackerland und findet hauptsächlich Einsatz im ökologischen Gartenbau. Entstanden ist es in den 1970er Jahren in Australien. Die Philosophie beruht auf der Arbeit des Menschen mit der Natur und nicht gegen sie. Auf den Einsatz von chemischem Dünger und Pestiziden wird komplett verzichtet. Ziel der Permakultur ist die Schaffung von geschlossenen Stoffkreisläufen, um langfristig stabile Ökosysteme zu erhalten. Dazu werden Ressourcen nachhaltig und effizient genutzt, es wird eine große Vielfalt an Pflanzen angestrebt, die unterschiedliche Nischen besetzen und es herrscht das Prinzip des Optimierens statt Maximierens vor. 

Aber zurück zu unserem Rasenschnitt-Experiment. Es handelt sich dabei um das Prinzip des "Mulchens". Dabei wird zerkleinertes, organisches Material auf dem Boden ausgebreitet. Über die Zeit verrottet dieses und bringt somit neue Nährstoffe in den Boden. Gleichzeit ist der Boden vor dem Austrocknen geschützt und aufkeimendes Wildkraut, dass man ggf. nicht in seinem Gartenbeet haben will, wird unterdrückt. 

Wir sind gespannt auf das Ergebnis!